Staupe im Zollernalbkreis: Die Kreisjägervereingungen werden gebeten, den Text auf ihren Homepages zu veröffentlichen, sowie an die Hegeringe unter deutlichem Hinweis auf den Elterntierschutz weiterzuleiten

5 Füchse positiv auf Staupe getestet worden. Diese sehr hohe Quote lässt den Rückschluss zu, dass die Krankheit in der Fuchspopulation des Zollernalbkreises weit verbreitet ist.

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Im Rahmen des landesweiten Tollwutmonitorings bei Füchsen wurden im Jahr 2013 bisher 12 Füchse mit Verhaltensauffälligkeiten (sog. Indikatortiere) aus dem Zollernalbkreis zur Untersuchung an das Staatliche Tierärztliche Untersuchungsamt nach Aulendorf verbracht.
Tollwut wurde glücklicherweise bei keinem der Tiere nachgewiesen.
Jedoch waren 5 Füchse positiv auf Staupe getestet worden. Diese sehr hohe Quote lässt den Rückschluss zu, dass die Krankheit in der Fuchspopulation des Zollernalbkreises weit verbreitet ist.
Staupe ist eine Viruserkrankung v.a. der Hundeartigen (Fuchs, Wolf, Haushund). Auch andere Tierarten wie Marder oder Seehunde können erkranken. Für Menschen ist sie gänzlich ungefährlich.
Es gibt mehrere Verlaufsformen (Lungenform, Darmform, Nervenform und die Hautform), welche unterschiedliche Symptome hervorrufen, aber alle durch sekundäre bakterielle Infektionen weiter verschlimmert werden. Hohes Fieber, Abgeschlagenheit, Augen- und Nasenausfluss sind die wichtigsten Symptome. Je nach Schwere des Verlaufs versterben bis zu 80 Prozent der erkrankten Tiere. Diejenigen Tiere, welche nicht an der Staupe verenden zeigen dauerhafte Schäden der primär befallenen Organe. Eine kausale Behandlung der Staupe ist nicht möglich. Die wichtigste und wirksamste Methode, sich gegen die Staupe zu schützen ist daher die Impfung. Diese ist sehr gut etabliert und gut verträglich.
Das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz fordert alle Hundehalter dringend auf, den Impfschutz ihrer Tiere zu überprüfen und gegebenenfalls erneuern zu lassen.
Auskunft zu Impfungen erteilen alle praktizierenden Tierärzte/innen.
Die Jagdausübungsberechtigten werden gebeten, unter Beachtung des Elterntierschutzes ! die Bejagung von Füchsen zu intensivieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Hornauer