Hier ein Ausschnitt zu den Informationen von Micha Herdtfelder:
.... Luchs Friedl vom 23. Februar bis zum 13. März. Wie Sie sehen können, hat der Luchs sich recht konsequent im Donautal aufgehalten. .... Wir bekommen jetzt im Schnitt alle eineinhalb Tage Daten,
schaffen es aufgrund des großen Aufwandes rund um die Wiederbesenderung aber leider nicht, Sie immer auf dem aktuellen Stand zu halten.....
Am Samstagabend haben wir an einem Riss nahe Thiergarten einen Fangversuch gestartet. In diesem Fall ist der Luchs zwar in die Falle getreten, hat sich aber wieder befreien können.
Vermutlich hat sich die Falle durch einen Ast verklemmt. Wir werden es aber weiterhin versuchen und Sie auf dem Laufenden halten.
Ende Februar wurden uns von der Jägerschaft Fotofallenaufnahmen eines zweiten Luchses in der Region gemeldet: so wurde am 21.2. bei Veringenstadt und am 26.2. bei Stetten a.k.Markt ein Tier fotografiert. Ob es sich dabei um den Luchs handelt, der im November bei Balingen fotografiert wurde, können wir leider nicht abklären, da die Bilder aus Balingen nur Konturen des Tieres zeigen. Bisher haben wir auch keine Informationen über das Geschlecht und Herkunft des Tieres. Wir vermuten aber, dass es sich um ein Tier aus dem Schweizer Jura handelt, dass eine ähnliche Wanderung hinter sich haben könnte, wie der Luchs „Friedl“. Dafür spricht, dass es nach dem Nachweis bei Balingen im November im Januar und Februar nahe Blaubeuren Fährten und Sichtungen gab. Wir hoffen, dass wir in Bälde noch bessere Fotos oder einen Riss gemeldet bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
Micha Herdtfelder
...... wie ich den meisten von Ihnen ..... mitgeteilt habe, hat sich das Halsband von Luchs „Friedl“ am 8. April nahe des Schlosses Werenwag vom Tier gelöst. Uns ist es zuvor leider nicht gelungen, den Luchs noch einmal einzufangen, da er an den Rissen extrem vorsichtig war, und den Fallen somit immer aus dem Weg gegangen ist. Das hatte sich noch verschärft, als er die Falle einmal ausgelöst hatte aber nicht gefangen wurde. Somit ist der Luchs nun wieder ohne Sender unterwegs. Wir werden eventuell in einigen Wochen noch einmal versuchen, ihn an bekannten Wechseln zu fangen, gönnen ihm aber auch seine Freiheit.....
Ihnen allen und insbesondere Armin Hafner möchte ich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken!!
Die erfolgreiche Besenderung des zweiten Luchses ist ihnen ja bereits bekannt. Auch dies ist nur mit Unterstützung durch die Jägerschaft vor Ort gelungen. Gestern gab es dazu nun eine Pressemitteilung des Ministeriums und der Landesjagdverband hat das Tier nun „Tello“ benannt (unser Arbeitstitel „Kalle“ ist also nicht mehr aktuell)......
Mit herrzlichen Grüßen und Waidmannsheil
Karl Hagg